Eingewöhnung
Unsere Eingewöhnung verläuft nach dem Berliner Modell.
Berliner Modell kurz erklärt:
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Grundphase
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Erster Trennungsversuch
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Stabilisierungsphase
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Schlussphase
Ziel: Das Kind kann gemeinsam mit einer Bezugsperson die KiTa-Umgebung in Ruhe kennenlernen und eine Beziehung zur Fachkraft aufbauen.
Wenn die pädagogische Fachkraft als sichere Basis akzeptiert wird und sich das Kind von ihr trösten lässt, ist die Eingewöhnung abgeschlossen.
Grundphase (Tag 1-3):
Kind und Bezugsperson verbleiben für 1- 2 Stunden in der KiTa. Das Kind kann die KiTa in Ruhe erkunden.
Bezugsperson = sicherer Hafen
Erster Trennungsversuch (Tag 4-6):
Kind wird in die KiTa gebracht. Bezugsperson verabschiedet sich vom Kind, - bleibt aber in der Einrichtung.
Weint das Kind und lässt sich nicht trösten, kommt die Bezugsperson wieder hinzu. Lässt sich das Kind vom Fachpersonal trösten, ist ein erster Bindungsschritt erfolgt.
Stabilisierungsphase (Tag 7. – 14.)
Bezugsperson hält sich nicht mehr in der Einrichtung auf, ist aber jederzeit erreichbar. Betreuungszeit wird langsam an die Buchungszeit angepasst. Die Beziehung zwischen Kind und Erzieher*in wird stabilisiert.
Schlussphase:
Die Eingewöhnung ist beendet. Das Kind hat die Fachkraft als Bezugsperson akzeptiert und lässt sich von ihr trösten. Die Eingewöhnungsphasen dienen als Orientierung und Leitfaden. Jedes Kind bestimmt individuell den zeitlichen Rahmen seiner Eingewöhnung.
Ein Tag in der KiTa MKS
7.00 – 8.00 Uhr:
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Treffpunkt in der Frühgruppe (Igel- oder Zebragruppe)
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Beginn des gleitenden Frühstücks
8.00 Uhr:
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Kinder gehen in ihre Gruppen
9.00 Uhr:
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Ende der Bringzeit
Ab 9.00 Uhr:
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Freispiel (drinnen und draußen)
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Angebote/Projekte/“Schlaue Fuchs“-Zeit
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Erzähl-/Spielkreis mit Begrüßung aller Kinder, Fragen, Beschwerden, Singen von Liedern, (Finger-)Spiele und Tagesplanung
11.30 – 14.00 Uhr:
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Mittagessen in Kleingruppen und je nach Alter, Schlaf- und Ruhepausen
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ruhiges Spiel
14. 00 Uhr:
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Abholzeit für die Kinder mit 35 Stunden
14.00 – 16.00 Uhr:
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Nachmittagsangebote und Projekte (z.B. Chor)
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Abholzeit
16.00 Uhr:
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Der KiTa-Tag ist beendet
Pädagogische Angebote
In unserer KiTa gibt es unter der Woche verschiedene pädagogische Angebote:
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dienstags kommt Herr Lodenkemper (Lodi) von der Ev. Musikschule Essen-Altstadt zur musikalischen Früherziehung zu uns in die KiTa
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mittwochs ist „Schlaue Füchse“-Zeit
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donnerstags kommen Pfarrer Jonathan Kohl von der Ev. Kirchengemeinde Essen Altstadt zum Erzählen biblischer Geschichten und Frau Butterbrodt zum Vorlesen
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freitags nachmittags ist Chor
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Fußball AG
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verschiedene kreative Angebote
Wir arbeiten nach dem Situationsansatz. So können wir die Interessen der Kinder im Alltag immer wieder aufgreifen und Angebote und Projekte interessenbezogen planen und durchführen.
Beobachtung- und Entwicklungsdokumentation
Die wahrnehmende und individuelle Beobachtung ist die Grundlage der Dokumentation der Bildungs- und Entwicklungsbeobachtung. Wir arbeiten mit dem Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren KEBUD, das eine altersgerechte und ressourcenorientierte Entwicklung des Kindes sicherstellt.
Jede Familie hat das Recht auf ein Entwicklungsgespräch pro Jahr.
Portfolioarbeit:
Zu Beginn der KiTa-Zeit bekommt jedes Kind einen Portfolio-Ordner.
In diesem werden Entwicklungsschritte festgehalten und Gebasteltes, Gemaltes und Fotos von Ausflügen gesammelt. Diesen Ordner können die Kinder und Familie zu jeder Zeit einsehen.
Unsere pädagogische Grundhaltung
Das Kind steht mit seinen Bedürfnissen und Interessen im Mittelpunkt.
Wir sehen uns als Begleiter und Beobachter und nehmen so die Bedürfnisse und Interessen der Kinder wahr und können sie so bestmöglich unterstützen.
Das Ziel unserer Bildungsarbeit ist, dass die Kinder Selbstbewusstsein, Eigenständigkeit und eine individuelle Persönlichkeit entwickeln.
Im Alltag orientieren wir uns an demokratischen Werten.
Wir begegnen allen Familien mit Offenheit, Toleranz, Respekt und Akzeptanz und freuen uns über Vielfältigkeit in unserer Einrichtung.
Inklusion
Inklusion bedeutet für uns Teilhabe. Teilhabe bedeutet, dass jedes Kind die Möglichkeit hat, am KiTa-Alltag teilzunehmen. Unabhängig von seinen Fähigkeiten, Bedürfnissen oder kulturellen Hintergründen. Bei uns wird Vielfalt - in allen Formen- gelebt und alle Kinder werden bei uns als vollwertig und einzigartig wahr- und angenommen. Nur so können wir voneinander und miteinander lernen und Ungleichheiten reduzieren.
Partizipation
Partizipation ist in unserer Kita eine Grundhaltung und sie umfasst alle Bereiche unserer pädagogischen Arbeit.
Einige Beispiele:
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Wir begegnen den Kindern partnerschaftlich und auf Augenhöhe
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Beteiligung und Mitsprache an allen sie betreffenden Themen und Entscheidungen
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Übernahme von verschiedenen Aufgaben/Verantwortungen
(Tisch decken, Essenswagen holen) -
Das Wohl des Kindes steht an höchster Stelle
Durch Partizipation im Kita-Alltag werden viele verschiedene Kompetenzen gefördert und gestärkt. Kinder lernen Verantwortung zu übernehmen, ihre Gefühle, Meinungen und Bedürfnisse zu äußern und erleben sich als selbstwirksam und als einen wichtigen Teil der Gemeinschaft.